Aktuelles
Bleiben Sie immer auf dem Laufenden über unsere Vereinsaktivitäten und informieren Sie sich über unsere Veranstaltungen, den Museumsverein Elsdorf in der lokalen Presse, unsere umfangreiche Bildersammlung und Fundstücke!
Der Museumsverein Elsdorf hat seinen neuen Bildkalender für das Jahr 2021 herausgebracht
Gemäß dem Vereinsmotto „Vergangenheit sichtbar machen.“ hat der Verein nun im sechsten Jahr in Folge einen Bildkalender aufgelegt. Im Bildkalender 2021 werden Gebäude und Orte aus dem Elsdorfer Stadtgebiet gezeigt, die eine lange Geschichte vorweisen können.
Die Bilder stammen allesamt aus der Feder des Künstlers Gerd Michael Pütz aus Elsdorf-Berrendorf und sind im Stil des „Hyper-Realistic-Drawing“ gezeichnet.
Beim „Hyper-Realistic-Drawing“ entstehen die Zeichnungen nach Fotovorlagen. Dabei werden grobe Grundkonturen mittels eines Lichtkastens auf das Zeichenpapier übertragen. Anschließend werden die Feinstrukturen ausgearbeitet. Hier kommt dann z.B. zur Unterstützung der Augen eine Lupe zum Einsatz.
Hauptsächlich verwendet Herr Pütz Druck-Bleistifte, manchmal auch sehr weiche Bleistifte. Radiergummi und Wattestäbchen werden für Wischtechniken benötigt.
„Wir freuen uns, dass wir mit unserer Publikationsreihe auch im Jahr 2021 wieder historische Ansichten beliebter Gebäude und Orte im Elsdorfer Stadtgebiet präsentieren, und über die Geschichte der einzelnen Bauwerke/Orte informieren können. Ein großer Dank gilt Gerd Pütz, der uns diese wunderschönen Zeichnungen für den Kalender zur Verfügung gestellt hat.“, so Schriftführer und Pressewart Daniel Hamm vom Museumsverein Elsdorf.
Im neuen Bildkalender sind folgende Motive zu finden: Burg Reuschenberg, Burg/Gut Richardshoven, Gut Brockendorf, Bahnhofsgebäude Elsdorf-West, Etzweiler-Hof, Festhalle Elsdorf, Gaststätte Christian Peil, Giesendorfer Schule, Häuser „Auf dem Driesch“, Köln-Aachener-Straße, Laacher Hof/Gestüt Tanneck, Turm des Sittarder Hofs und Weißes Haus Niederembt.
Jedes der 13 Kalenderblätter (inkl. Deckblatt) enthält neben der Zeichnung im Stil des Hyper-Realistic-Drawing noch eine ausführliche Beschreibung des Heimatforschers Johannes Mausbach.
Der Kalender im DIN A 4-Format kann zum Preis von 13,00 € bei folgenden Verkaufsstellen erworben werden:
Fotostudio Servos
Köln-Aachener-Straße 92
50189 Elsdorf
Stadt Elsdorf
Infotheke im Foyer
Gladbacher Straße 111
50189 Elsdorf
Kiosk am Dorfplatz
Giesendorfer Straße 2
50189 Elsdorf-Berrendorf
Vor 150 Jahren:
Die Firma Pfeifer & Langen wird in Köln gegründet
Am 19. April 1870 gründen Emil Pfeifer, sein Sohn Valentin und Eugen Langen die Firma "Pfeifer & Langen".
„Heute den neunzehnten April im Jahre achtzehnhundertsiebzig vor dem in der Stadt Cöln am Rhein wohnenden Notar Johann Philipp Wilhelm Eglinger, in Gegenwart der zu Ende genannten Zeugen erschienen:
1. Herr Emil Pfeifer, Gutsbesitzer und Fabrikbesitzer zu Cöln wohnhaft, 2. Herr Eugen Langen, Kaufmann zu Cöln und 3. Herr Valentin Pfeifer, Kaufmann, in Ossendorf wohnhaft....“Die Komparenten Herr Emil Pfeifer, Herr Langen und Herr Valentin Pfeifer, errichten hiermit eine offene Handelsgesellschaft, welche unter der Firma Pfeifer & Langen in Cöln ihren Sitz hat.“
Der Siedemeister Conrad Moll schrieb 1936 in seinen Erinnerungen unter anderem:
„… Als verantwortlicher Leiter galt Herr Eugen Langen, den man täglich fast überall sehen konnte. Unermüdlich überwachte er die fortschreitenden Arbeiten, kontrollierte an Hand der Zeichnungen und erteilte seine Ratschläge …“ –
Ein Jahr später nahm die Zuckerfabrik Elsdorf den Betrieb auf. Direktor der Fabrik war Eugen Langen, der dort 1872 die Verarbeitung von Zucker zu Würfeln („Langensches Würfelverfahren“) erfand.
Die 1869 in Betrieb genommene Eisenbahnlinie Düren–Neuss ermöglicht dem Werk Elsdorf auch den Antransport von Rüben aus entfernt gelegenen Anbaugebieten, die für Pferde- und Ochsengespanne kaum oder nur schwer zu erreichen waren.
Bis 2010 wurden im Elsdorfer Werk Zuckkerrüben verarbeitet. Seither konzentriert man sich an dem Standort auf die Veredlung von Zucker.
Moment, ich verbinde...
Kommunikation im Wandel der Zeit
Die wohl bekanntetse Nachrichtenübermittlung liegt etwa 2000 Jahre zurück. Ein griechischer Laufbote überbrachte die Nachricht vom Sieg der Athener bei Marathon.
Wie sich die Kommunikationsmittel seither verändert haben, zeigt der Museumsverein in seiner neuen "Schaufensterausstellung" in seinem Domizil in der Maarstr.
Johannes Mausbach zum Ehrenmitglied des Museumsvereins Elsdorf ernannt
Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Museumsvereins Elsdorf hat Heimatforscher und Gründungsmitglied Johannes Mausbach die Ehrenmitgliedschaft erhalten.
Am 06.11.2019 fand die Mitgliederversammlung des Museumsvereins statt.
Eine besondere Überraschung gab es im Laufe der Versammlung für Johannes Mausbach:
Auf Vorschlag des Vorstands wurde ihm an diesem Abend von der Mitgliederversammlung die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Hierzu führte Daniel Hamm vom Museumsverein Elsdorf aus:
„Johannes Mausbach hat sich seit Vereinsgründung im Jahre 2013 unermüdlich zum Wohle des Vereins eingesetzt und die Vereinsaktivitäten in vielfältiger Weise durch sein persönliches Engagement unterstützt.
Zu erwähnen ist hier insbesondere sein Wirken bei der Vorbereitung des Römerfest im Jahre 2014, die Erstellung von Zeichnungen historischer Gebäude aus Elsdorf bzw. aus Elsdorfer-Stadtteilen für den seit vielen Jahren vom Verein herausgegebenen Bildkalender, sowie die fachliche Unterstützung des Vorstands bei der Aufbereitung der Geschichte Elsdorfs.
Johannes Mausbach steht dem Vorstand in vielfältiger Weise mit seiner Expertise als Heimatforscher und „Kenner“ der Elsdorfer Geschichte zur Verfügung und unterstützt so in besonderer Weise die Arbeit des Museumsvereins.“
Das Ehrenmitglied, sichtlich erstaunt und gerührt von der Würdigung, dankte allen Anwesenden für diese besondere Auszeichnung:
„Ich bedanke mit recht herzlich beim Vorstand und den Mitgliedern für diese Auszeichnung!
Der Verein ist für mich sehr wichtig, dass wisst ihr. Ich tue so viel wie möglich dafür, weil ich es für notwendig halte, die Geschichte unserer Stadt Elsdorf sowie seiner Stadtteile zu dokumentieren und in Erinnerung zu halten. Herzlichen Dank für Euer Vertrauen und eure Zuwendung!“
Museumsverein Elsdorf begibt sich auf Zeitreise ins alte Köln zur Kaiserzeit
Die Mitglieder des Museumsvereins machten am Samstag, 16.03. einen Ausflug zur TimeRide VR-Ausstellung nach Köln.
Mit einer einzigartigen Verbindung aus modernster Technik und historischen Inhalten macht TimeRide Stadtgeschichte emotional erlebbar.
Mithilfe von Virtual Reality erwecken die Zeitreise-Spezialisten die Vergangenheit zum Leben.
Wir tauchten während unseres Besuches mit Haut und Haar in das Köln im Jahr 1909 ein und wurden so selbst zu Zeitzeugen.
Die Ausstellung teilte sich in drei Stationen auf:
1. Station "Kaiserpanorama"
Anhand ausgewählter Bilder bekannter Kölner Sehenswürdigkeiten und Orte konnten wir damals und heute vergleichen.
Der Clou: Die Sammlung besteht aus stereoskopischen 3D-Fotografien in Anlehnung an die damals populären Kaiserpanoramen. Diese mannshohen Fotobetrachter waren für viele Menschen die erste und einzige Möglichkeit, plastische Eindrücke weit entfernter Orte und fremder Kulturen zu erhaschen.
2. Station "Kinema"
In einem Lichtspielsaal wurden Impressionen über die bewegte kölnische Stadtgeschichte gezeigt.
Von den Anfängen in der Römerzeit über das Mittelalter, die Kaiserzeit bis heute. Mit einem eigens produzierten Dokumentarfilm bekamen wir die wichtigsten Informationen über Köln an die Hand – komprimiert und leicht verständlich.
3. Station "Virtual Reality Experience"
Das Herzstück der Ausstellung: Im Nachbau der ersten elektrischen Straßenbahn tauchten wir via Virtual Reality mit Haut und Haar in die damalige Lebenswelt ein. Während einer viertelstündigen virtuellen Rundfahrt durch die Kölner Altstadt zu Kaisers Zeiten genossen wir den 360°-Panoramablick direkt neben dem Straßenbahnfahrer, spürten die Straßenbahnvibrationen, den Fahrtwind im Gesicht und lauscht dem Leben und Treiben von damals.
Fazit: Der Ausflug hat alle Teilnehmer sehr beeindruckt und uns anschaulich gezeigt, wie man heute Geschichte erlebar machen, und sich mit „Haut und Haar“ auf Zeitreise begeben kann.
Wir erhielten tolle Anregungen, für ein Museumskonzept in Elsdorf und zur Gestaltung von Ausstellungen.
Es wäre doch toll, wenn wir uns auch in Elsdorf irgendwann einmal auf virtuelle Zeitreise begeben könnten!
Museumsverein Elsdorf e.V. „on Tour“:
Mitglieder besichtigten das LVR-Kulturhaus Landsynagoge in Rödingen
Schon im 18. Jahrhundert lebten Juden in Elsdorf. Die jüdische Gemeinde Elsdorf (mit den Bürgermeistereien Esch und Heppendorf) gehörte seit 1866 zur Synagogengemeinde des Kreises Bergheim. 1932 waren Angelsdorf, Berrendorf und Esch angeschlossen. Eine Synagoge befand sich in der „Schulgasse“ zwischen Köln-Aachener-Straße und Gladbacher Straße. Zunächst wurde ein Betraum genutzt, 1858 konnte ein Synagogenneubau eingeweiht werden, der 1938 während des Novemberpogroms verwüstet wurde. 1954 wurden die Überreste der Synagoge abgerissen. Heute erinnert eine Gedenktafel an Ende der Schulgasse, Höhe Köln-Aachener-Straße, an die ehemalige Synagoge in Elsdorf.
Um mehr über das jüdische Landleben im Rheinland zu erfahren, hat der Museumsverein im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Museumsverein Elsdorf on Tour“ am 13.12.2017 das LVR-Kulturhaus Landsynagoge in Rödingen besucht. In der Gemeinde Titz, im Ortsteil Rödingen, unweit von Elsdorf, befindet sich das einzige weitgehend im Originalzustand erhaltene jüdische Gotteshaus im westlichen Rheinland.
Monika Grübel vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) gab den Mitgliedern des Museumsvereins im Rahmen ihrer zweistündigen Führung einen interessanten und beeindruckenden Einblick in das jüdische Leben im Rheinland, und insbesondere in die Geschichte der Familie Ullmann, Stifter der Synagoge in Rödingen.
Von 1789 bis 1934 war das Rödinger Wohnhaus der Lebensmittelpunkt der Familie Ullmann. Der langjährige Gemeindevorsteher Isaak Ullmann ließ 1841 auf seinem Grundstück eine Synagoge für die jüdischen Familien in Rödingen und den umliegenden Dörfern erbauen. Die Nachfahren der Familie Ullmann mussten, durch nationalsozialistische Verfolgungsmaßnahmen in Geldnot geraten, 1934 das Grundstück mit den Gebäuden verkaufen. Der neue christliche Eigentümer war Schausteller. Er nutzte die ehemalige Synagoge fortan als Werkstatt. Aufgrund des „arischen“ Eigentümers entging sie den Zerstörungen während des Novemberpogroms 1938.
Der LVR konnte 1999 die sehr baufälligen Gebäude erwerben und nach einer umfangreichen Sanierung das LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen im Jahr 2009 eröffnen. Ziel der Sanierung war nicht die Rekonstruktion eines bestimmten Gebäudes, sondern die Veranschaulichung der ganzen Geschichte von 1841 bis heute.
Im früheren Wohnhaus der Familie Ullmann befindet sich eine Dauerausstellung, die verschiedene Aspekte jüdischen Lebens im Rheinland erlebbar macht. Im Raum „Familie“ wird die Geschichte der Rödinger Familie Ullmanns und ihrer Nachkommen rekonstruiert, im Raum „Koschere Küche“ (ehemalige Küche) erhielten die Mitglieder des Museumsvereins eine Vorstellung der jüdischen Speisevorschriften und die Regeln der koscheren Küche. Der Raum „Hausgeschichte“ erzählt die Geschichte der Rödinger Synagoge mittels Dokumente, Bilder und Gegenstände aus der letzten Nutzungsphase. Im Raum „Dorfleben“ wird mit Texten und Bildern u.a. an den jüdischen Friedhof und die jüdische Schule in Rödingen erinnert.
Weitere Räume geben einen Überblick über das rheinische Judentum und die jüdische Religion.
Betritt man den Hauptraum der Synagoge im angrenzenden Nebengebäude fällt der Blick direkt auf die Tora-Nische. Ein Tora-Schrein stand in dieser Nische, der zur Jahrtausendfeier des Rheinlands 1925 im Jülicher Rathaus ausgestellt wurde.
Das wichtigste Fundstück ist eine plastische stark ausgeformte Stuckrosette, die als Teil einer großen Mittelrosette vermutlich in der Mitte der Decke des Synagogenraums hing. Heute wird die Synagoge für Vorträge, Konzerte, Lesungen und Workshops genutzt.
Zum Abschluss der Führung hatten die Mitglieder in der Synagoge die Möglichkeit bei Kaffee und Kuchen sich noch weiter über die beeindruckende Ausstellung auszutauschen.
Die Landsynagoge in Rödingen ist ein Paradebeispiel dafür, wie man das jüdische Leben im Rheinland sichtbar macht. Der Museumsverein Elsdorf wird sich dafür einsetzten, dass auch die Erinnerung an das jüdische Leben in Elsdorf wachgehalten wird.
Weitere Informationen erhalten sie im Internet unter LVR Kulturhaus Landsynagoge Rödingen
Veranstaltungen
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Pressemitteilungen
Der Museumsverein Elsdorf e.V. in der lokalen Presse.
Hier finden Sie Pressemitteilungen zu unseren bisherigen Aktivitäten und Veranstaltungen ...
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Fundstücke
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Wir stellen Ihnen hier exemplarisch einige dieser Fundstücke vor ...